2.3 topology
informierte, dynamisierte Topologie – Zweckfreie reine Forschung – Sequenz II
Zur Überprüfung der räumlichen Auswirkung durchdringt der gefrorene dynamische Prozess acht, in den Würfel regelmäßig als regulativ eingeschriebene Ebenen. Der aus dem Verschneiden der Elemente gebildete duale Zeichenvorrat (s/w) kann verschieden als Materie oder Raum interpretiert werden. Als Beispiel einer solchen Nachrichtenauswahl für den Betrachter* werden drei Varianten veranschaulicht. In der jeweiligen Interpretationsmöglichkeit ist die Idee einer dynamisch informierten Topologie, als eigenständig raumbildendes Element, ausformuliert.
var.01 : schwarz = materie / weiß = raum
var.02 : nach überwiegendem Anteil wird entweder schwarz oder weiß Materie zugesprochen
var.03 : schwarz = raum / weiß = materie
Eine übermittelte Botschaft ist (wie etwa in Graphiken M. C. Eschers) nicht immer eindeutig, weshalb der Empfänger Information selektieren muss. Obwohl auf einem einzigen Bild beide Nachrichten mit ein und demselben Nachrichtenmaterial oder Signalaufwand formuliert werden, wählt der Empfänger zunächst eine von beiden Möglichkeiten aus. Erst nach einiger Betrachtungszeit lassen sich die beiden Nachrichten willkürlich auswählen. Das gleichzeitige Erfassen beider Nachrichten ist schließlich auch möglich.
Fuchs, Walter R.: Knaurs Buch der Denkmaschinen, München / Zürich, 1968